Deine Bucket List 2.0

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Bucket List? Das hab ich doch schon mal gehört …

Bunjee Jumping, mit einem Campingbus durch Kanada fahren, einen Marathon laufen, den Jakobsweg gehen, das lang ersehnte Tattoo stechen lassen, … Träumst du auch von irgendwelchen Dingen, die du unbedingt mal machen möchtest? Dinge, die einen besonderen Reiz auf dich ausüben? Von denen du dir irgendetwas versprichst, was du vielleicht gar nicht unbedingt greifen kannst. Und die dir dennoch so wichtig sind, dass sie dir immer wieder in den Kopf kommen und dich ins Schwärmen bringen: „Ja, irgendwann mache ich das“. Eine Bucket List ist eine Liste von solchen Aktivitäten, die du unbedingt in deinem Leben machen möchtest. Meistens sind das „größere“ Vorhaben, die eine gewisse Überwindung kosten (z. B. ein Fallschirmsprung) und/oder mit einem organisatorischen Aufwand verbunden sind (z. B. eine Weltreise). Eine Bucket List enthält also Wünsche und Träume von dir. Diese sind nicht unbedingt gleichzusetzen mit deinen Zielen.

Was bringt dir eine Bucket List?

Primär geht es zunächst einfach mal darum, dir einen Überblick über die Dinge zu verschaffen, die du auf jeden Fall mal machen möchtest. Damit gehst du schon mal den ersten Schritt auf dem Weg zur Verwirklichung dieser Vorhaben, indem du diese schriftlich festhältst und dir so immer wieder vor Augen führen kannst. Deine Bucket List kann dir also als Reminder dienen, deine Träume und Wünsche nicht aus dem Blick zu verlieren, um diese auch tatsächlich umzusetzen. Und genau das ist die große Herausforderung: Das, was sich auf dem Blatt Papier oder dem Whiteboard nun so schön inspirierend liest, auch wirklich zu tun! Häufig sind die Punkte auf der Bucket List nämlich keine (auf den ersten Blick) „dringenden“ Themen, bei denen du einen Zeitdruck verspürst. Daher setzt hier schnell die „Aufschieberitis“ ein. Allein schon, eine Bucket List zu haben, fühlt sich erstmal gut an. Die Frage ist aber: Reicht dir das schöne Gefühl, durch deine Bucket List immer wieder ins Träumen zu kommen, was du alles machen KÖNNTEST, oder willst du dir die Wünsche auf deiner Liste wirklich erfüllen? Denn die Bucket List an sich ist ja nicht das Ziel der Übung. Sie ist lediglich ein Hilfsmittel zur Visualisierung und Strukturierung dessen, was dein Herz und dein Kopf für dich als erstrebenswerte Erlebnisse und Erfahrungen erachten. Nun geht es darum, diese Visualisierung, die dir durch die Bucket List erleichtert wird, so zu nutzen, dass du das, was darauf steht, auch tatsächlich realisierst.

Die berühmt-berüchtigte Komfortzone.

Wie gesagt ist eine Bucket List ein Hilfsmittel zur Visualisierung von Aktivitäten, die du auf jeden Fall im Laufe deines Lebens gemacht haben möchtest und aus irgendeinem Grund bislang noch nicht in die Tat umgesetzt hast. Interessant sind also zwei Fragen: Warum ist dir eine bestimmte Aktivität so wichtig, dass du sie auf deine Bucket List gesetzt hast? Und warum hast du sie bislang noch nicht umgesetzt? Wenn du mit diesen beiden Fragen im Hinterkopf deine Bucket List nochmal durchliest, wirst du vermutlich feststellen, dass viele der Dinge, die darauf stehen, außerhalb deiner (aktuellen) Komfortzone liegen. Und offenbar bist du ja grundsätzlich bereit (oder hast sogar das innere Bedürfnis), deine Komfortzone zu verlassen und erweitern. Denn das ist die Voraussetzung, um die Dinge auf deiner Bucket List zu realisieren. Wärst du nicht prinzipiell bereit, deine Komfortzone zu verlassen, würdest du wahrscheinlich gar keine Bucket List erstellen. Die Frage, die sich nun anschließt, ist also: Wie kannst du deine Bucket List so gestalten, dass sie dir nicht nur aufzeigt, welche Wünsche und Träume aktuell außerhalb deiner Komfortzone liegen, sondern dich auch dabei unterstützt, den Schritt aus deiner Komfortzone zu wagen und die Dinge umzusetzen?

Was bedeutet jetzt „Bucket List 2.0“?

Deine Bucket List 2.0 zielt genau darauf ab, deine Komfortzone auch wirklich zu verlassen. Denn je mehr „Übung“ du darin bekommst, deine Komfortzone zu verlassen, desto normaler wird es für dich und irgendwann rückt das „Verlassen deiner Komfortzone“ an sich in deine Komfortzone. Klingt erstmal komisch, aber auch das Verlassen deiner Komfortzone kann zur Routine werden. Du kannst also deine Bucket List 2.0 zum einen nutzen, um das Verlassen der Komfortzone zu üben. Zum anderen helfen dir sämtliche Aktivitäten, bei denen du deine Komfortzone verlässt – egal, ob diese Aktivitäten auf der Bucket List stehen, oder nicht – die beschriebene Routine zu bekommen, wodurch es dir wiederum leichter fällt, die Dinge auf deiner Bucket List 2.0 umzusetzen. Der wesentliche Unterschied zwischen einer „normalen“ Bucket List und deiner Bucket List 2.0 ist also zunächst mal, dass du bei deiner Bucket List 2.0 den Zusammenhang zwischen den Aktivitäten auf deiner Liste und deiner Komfortzone mit einbeziehst. Und dass du diesen Zusammenhang auch verschriftlichst und sämtliche Ausreden, warum du etwas vermeintlich NICHT machen kannst (z. B. „keine Zeit“, „nicht genug Geld“ etc.), auflöst.

Wie funktioniert das genau?

Die Bucket List 2.0 kannst du tabellarischer Form darstellen (siehe Abbildung unten). Du brauchst hierfür vier Spalten. Die linke Spalte, deine „WAS“-Spalte, ist quasi deine herkömmliche Bucket List. Hier schreibst du untereinander alle Aktivitäten auf, die du unbedingt mal machen möchtest (z. B. „Fallschirm springen“), klassischerweise sortiert nach Priorität für dich (wichtigste zuerst).

Die Spalte rechts daneben, also die zweite Spalte von links, ist deine „WARUM“-Spalte. Hier notierst du nun zu jeder Aktivität aus deiner linken Spalte jeweils, warum du das unbedingt machen möchtest (z. B. „wenn ich mich getraut habe, Fallschirm zu springen, traue ich mich auch, meinen eigenen Online-Blog zu starten“). Was du hier einträgst, soll dich motivieren, da es dir nochmal vor Augen führt, warum dir die jeweilige Aktivität so wichtig ist, dass du sie auf deine Bucket List gesetzt hast.

In die dritte Spalte von links, deine „RESSOURCEN“-Spalte schreibst du jetzt, was du bräuchtest, um dein Vorhaben in die Tat umzusetzen (z. B. „für die eine große Reise, die ich schon ewig machen möchte, brauche ich 5.000 €, 4 Wochen Urlaub und ein auf Individualreisen spezialisiertes Reisebüro“). So kannst du dir auch auf rationaler Ebene einen Plan machen, wie du dein Vorhaben auch wirklich ganz praktisch umsetzen kannst. Damit kann der Mangel an benötigten Ressourcen schon nicht mehr als Ausrede vorgeschoben werden.

Die letzte Spalte, also die Spalte ganz rechts, ist deine „MUT-PUNKTE“-Spalte. Auf einer Skala von 1-10: Wie weit außerhalb deiner Komfortzone ist die jeweilige Aktivität (1 = nicht so weit, 10 = meilenweit), also wie viele „Mut-Punkte“ brauchst du, um die Aktivität umzusetzen? Stellst du z. B. bei einer Aktivität, die ganz oben auf deiner Bucket List steht, fest, dass du hierfür 9 „Mut-Punkte“ brauchst, kann es dir bei der Verwirklichung deines Vorhabens helfen, dir erstmal mit Aktivitäten, die näher an deiner Komfortzone liegen, Mut anzutrainieren, um dich dann an das „große Mut-Projekt“ zu wagen.

Der extra Fun-Faktor und ein bisschen Action.

Du hast deine Bucket List erstellt, weißt genau, warum du was machen möchtest, welche Ressourcen (z. B. finanzielle) benötigst und hast dir einen Plan gemacht, wie du zu diesen Ressourcen kommst. Theoretisch steht also der Realisierung deiner Wünsche nichts mehr im Wege. Oder? Ach, da war ja noch was – diese Sache mit der Komfortzone und den „Mut-Punkten“. Kleines, feines „Detail“ und aber eben häufig der Grund, warum wir die Dinge, die uns wichtig sind, nicht umsetzen. Wie kannst du also dein persönliches Mut-Level (übrigens sind die „Mut-Punkte“ rein subjektiv und sollen einfach nur dazu dienen, dein persönliches Empfinden für dich selbst zu quantifizieren und damit messbar und für dich greifbarer zu machen) erhöhen, um deine Komfortzone Stück für Stück zu erweitern und nach und nach alle Aktivitäten auf deiner Bucket List umzusetzen? Die Antwort lautet „üben, üben, üben“. Ja, richtig – du kannst Mut trainieren. Es ist nicht so, dass wir entweder mutig sind oder eben nicht. Natürlich haben wir hier unterschiedliche „Startpunkte“. Die einen neigen von Natur aus dazu, einfach zu machen, während andere viel nachdenken und sich Sorgen machen, was alles schief laufen könnte. Doch das ist nicht in Stein gemeißelt. Du kannst dein Gehirn hier tatsächlich „umprogrammieren“ und dir genau das Mut-Level aneignen, das du dir wünscht und das dir hilft, deine Bucket List zu rocken! Suche dir einfach immer wieder kleinere (oder größere) Challenges, die dich aus deiner Komfortzone locken und gleichzeitig richtig viel Spaß machen! Gerade im Outdoor- und Action-Sport-Bereich gibt es hier eine riesige Bandbreite an Möglichkeiten. Und du wirst sehen – ein paar Adrenalin-Kicks später bist du die Action-Heldin deines Lebens!

Also RAN AN DEINE BUCKET LIST UND GROWTACK YOUR LIFE!

Deine Lydia